Den Tyrannen stürzen
Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Claus Schenk Graf von Stauffenberg
© Gedenkstätte Deutscher Widerstand
„Es ist Zeit, daß jetzt etwas getan wird. Derjenige allerdings, der etwas zu tun wagt, muß sich bewußt sein, daß er wohl als Verräter in die deutsche Geschichte eingehen wird. Unterläßt er jedoch die Tat, dann wäre er ein Verräter vor seinem eigenen Gewissen.“
Claus Schenk Graf von Stauffenberg kurz vor dem 20. Juli 1944
Der Vater von Claus von Stauffenberg, Alfred Schenk Graf von Stauffenberg, ist zunächst Stallmeister des Königs von Württemberg und später Oberhofmarschall. Seine Mutter Caroline, eine geborene Gräfin von Uxkull-Gyllenband, ist eine Urenkelin des preußischen Generals der Befreiungskriege und Heeresreformers August Wilhelm Graf Neidhardt von Gneisenau. Die Geschwister von Stauffenberg, die Zwillingsbrüder Alexander und Berthold, sind zwei Jahre älter als dieser. Eine besonders enge Beziehung besteht zwischen Claus von Stauffenberg und seinem Bruder Berthold, mit dem er auch zum Kreis um Stefan George gehört. Stauffenberg besinnt sich später immer wieder auf einzelne Verse des Lyrikers als Maximen seines Handelns. Tief sind in Stauffenberg aber auch Grundsätze des katholischen Christentums verankert. Seit 1933 ist er mit Nina Freiin von Lerchenfeld verheiratet, mit der er zwei Töchter und drei Söhne hat. Stauffenberg tritt 1926 in das Bamberger Reiterregiment 17 ein. Er gilt als besonders begabter Offizier. Nach der Auflösung dieser Einheit wird er Mitte 1934 an die Kavallerieschule Hannover versetzt. Anschließend an die Kriegsakademie in Berlin kommandiert, absolviert er bis 1938 eine Generalstabsausbildung. In seinem Lehrgangs- und Hörsaalkameraden Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim trifft er auf einen Freund und späteren Mitverschwörer. 1938 wird Stauffenberg zweiter Generalstabsoffizier (I b) beim Divisionsstab der 1. Leichten Division unter Generalleutnant Erich Hoepner, mit der er im Herbst 1938 an der Besetzung des Sudetenlandes teilnimmt. Zu dieser Zeit zählt Hoepner bereits zum Kreis der Verschwörer um General Erwin von Witzleben. Stauffenbergs Einheit kommt beim Überfall auf Polen zum Einsatz, anschließend wird er als Generalstabsoffizier bei der Westoffensive gegen Frankreich eingesetzt. Nach wechselnden Verwendungen in der Organisationsabteilung des Oberkommandos des Heeres wird Stauffenberg Anfang 1943 zur 10. Panzerdivision versetzt, die General Erwin Rommels Rückzug in Afrika decken soll. Am 7. April 1943 schwer verwundet, kann Stauffenberg noch vor der Kapitulation der deutschen Afrika-Truppen nach Deutschland geflogen werden.
Er wird seit dem Herbst 1943 zu einer entscheidenden Kraft im Kampf gegen Hitler. Schon früh hat er sich gegen den nationalsozialistischen Rassenantisemitismus gewandt. Zur aktiven Gegnerschaft entschließt Stauffenberg sich, als er die Folgen der deutschen Politik im Osten Europas erkennt und das ganze Ausmaß des Schadens abschätzen kann, den Hitlers Krieg über das Deutsche Reich und Europa bringt. Unter dem Einfluss Henning von Tresckows, des Generals Friedrich Olbricht und des Oberleutnants d.R. Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg rückt Stauffenberg jetzt in den Mittelpunkt der militärischen Konspiration. Er stellt wichtige Verbindungen zu zivilen Widerstandskreisen her und koordiniert seine Attentatspläne mit Carl Friedrich Goerdeler und Ludwig Beck sowie mit den Verschwörern, die sich in Paris, in Wien, in Berlin und bei der Heeresgruppe Mitte bereithalten, aber auch mit Sozialdemokraten wie Julius Leber, Mitgliedern des Kreisauer Kreises wie Adam von Trott zu Solz und Vertretern der Gewerkschaftsbewegung wie Jakob Kaiser und Wilhelm Leuschner. Er versucht, die verschiedenen Kreise und Gruppen auf ein gemeinsames Programm zu einigen. Nach seiner Genesung wird Stauffenberg im September 1943 zum Stabschef im Allgemeinen Heeresamt in Berlin ernannt, wo er ab Juni 1944 als Chef des Stabes beim Befehlshaber des Ersatzheeres, Generaloberst Friedrich Fromm, eingesetzt wird. In einer neuen Regierung nach einem gelungenen Umsturz soll Stauffenberg Staatssekretär im Reichskriegsministerium werden. Im Sommer 1944 entschließt er sich, das Attentat selbst auszuführen. Die militärischen Lagebesprechungen Hitlers scheinen eine Möglichkeit zu bieten, den Diktator auszuschalten. Deshalb konzentriert sich Stauffenberg nach mehreren Versuchen anderer darauf, Hitler durch einen Anschlag im "Führerhauptquartier" zu töten. Am 20. Juli 1944 kann er den Anschlag in Hitlers Hauptquartier "Wolfschanze" bei Rastenburg in Ostpreußen ausführen. Hitler überlebt; Stauffenberg glaubt aber fest, dass sein Attentat gelungen sei, und kann das Hauptquartier im letzten Moment vor der Abriegelung verlassen. Anschließend fliegt er zurück nach Berlin, um im Bendlerblock den Staatsstreich energisch voranzutreiben. Nach dem Scheitern des Umsturzes wird Stauffenberg in der Nacht zum 21. Juli 1944 zusammen mit seinen Mitverschworenen Olbricht, Mertz von Quirnheim und Werner von Haeften im Hof des Berliner Bendlerblocks erschossen.
"Walküre"-Befehl, unterzeichnet von Claus Schenk Graf von Stauffenberg
© Privatbesitz "Walküre"-Befehl, unterzeichnet von Claus Schenk Graf von Stauffenberg
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Protokoll über die Aufenthalte von Claus Schenk Graf von Stauffenberg in den "Führerhauptquartieren" im Sommer 1944
© Bundesarchiv Protokoll über die Aufenthalte von Claus Schenk Graf von Stauffenberg in den "Führerhauptquartieren" im Sommer 1944
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Fernschreiben der Verschwörer vom 20. Juli 1944, das u.a. die Verhaftung von Gauleitern, SS- und Polizeiführern anordnet
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Fernschreiben vom 20.7.1944, gez. Stauffenberg, Abschrift als Anlage 1 zum Bericht der Sonderkommission 20. Juli v. 24.7.1944
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Ermittlungsbericht: "Die Technik der Stauffenberg-Gespräche" (Seiten 1–5)
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PersonenLudwig Beck
Ludwig Beck
Im März 1898 tritt Ludwig Beck als Fahnenjunker in das preußische Heer ein und setzt nach dem Ersten Weltkrieg seine militärische Laufbahn in der Reichswehr fort. Im Oktober 1933 wird er Chef des Truppenamtes im Reichswehrministerium und im Juli 1935 zum Generalstabschef des Heeres befördert. Bis 1938 versucht Ludwig Beck mit Denkschriften, Aktennotizen und Vorträgen die Außenpolitik Hitlers zu beeinflussen. Im Sommer 1938 fordert er vergeblich die Generalität zum geschlossenen Rücktritt auf, um den drohenden Krieg in Europa zu verhindern. Er gibt sein Amt kurz darauf aus Gewissensgründen auf und wird schnell zum Mittelpunkt der militärisch-bürgerlichen Opposition. In seiner kompromisslosen Ablehnung des Kriegsrisikos trifft Beck sich mit Carl Friedrich Goerdeler und anderen, die eine politische Neuordnung Deutschlands anstreben. Ihre wichtigsten Ziele sind die Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit und die rasche Beendigung des Krieges. Beck beteiligt sich an den Attentatsplänen und soll nach einem gelungenen Anschlag auf Hitler Staatsoberhaupt werden. Als der Umsturzversuch am Abend des 20. Juli 1944 gescheitert ist, versucht Beck, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Als dies misslingt, wird der schwer verwundete Ludwig Beck schließlich auf Befehl von Generaloberst Friedrich Fromm erschossen.
Literatur
- Hellmut Krausnick: Ludwig Beck. In: Rudolf Lill/Heinrich Oberreuter (Hrsg.): 20. Juli. Portraits des Widerstands. Düsseldorf und Wien 1994 (Neuauflage)
- Klaus-Jürgen Müller: General Ludwig Beck. Studien und Dokumente zur politisch-militärischen Vorstellungswelt und Tätigkeit des Generalstabschefs des deutschen Heeres 1933-1938. Boppard am Rhein 1980
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Friedrich Olbricht
Friedrich Olbricht
Nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Generalstabsoffizier, die durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen worden ist, wird Olbricht 1926 in das Reichswehrministerium in die Abteilung "Fremde Heere" berufen und kommt 1933 als Stabschef nach Dresden. Er ist verheiratet mit Eva Koeppel, mit der er eine Tochter und einen Sohn hat. Im März 1940 wird Olbricht zum Chef des Allgemeinen Heeresamtes beim Oberkommando des Heeres in Berlin ernannt und ist in Personalunion seit 1943 auch Chef des Wehrersatzamtes beim Oberkommando der Wehrmacht. Er betreibt in Abstimmung mit zivilen Oppositionsgruppen um Ludwig Beck und Carl Goerdeler seit 1942 die Ausarbeitung der "Walküre"-Pläne, um den Verschwörern die Übernahme der vollziehenden Gewalt zu ermöglichen. Im Herbst 1943 fordert er Stauffenberg als Stabschef für sein Amt an, bis dieser im Juni 1944 zum Befehlshaber des Ersatzheeres General Fromm wechselt. Als am 20. Juli 1944 das mehrfach verschobene Attentat auf Hitler stattfindet, löst Olbricht am Nachmittag in Berlin den "Walküre"-Alarm aus. Nach dem Scheitern des Umsturzversuches wird er noch in der Nacht im Hof des Bendlerblocks zusammen mit Stauffenberg, Mertz von Quirnheim und Werner von Haeften erschossen.
Literatur
- Friedrich Georgi: Soldat im Widerstand. General der Infanterie Friedrich Olbricht. Berlin und Hamburg 1989
- Günter Wollstein: Friedrich Olbricht. In: Rudolf Lill/Heinrich Oberreuter (Hrsg.): 20. Juli - Portraits des Widerstands. Düsseldorf 1984
- Helena P. Page: General Friedrich Olbricht. Ein Mann des 20. Juli. Bonn und Berlin 1994 (zweite Auflage)
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Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim
Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim
Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim absolviert seit 1923 eine Ausbildung zum Berufsoffizier und ist seit einem gemeinsamen Lehrgang an der Kriegsakademie in Berlin mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg befreundet. Nach Einsätzen in Polen und Frankreich kommt Mertz im Winter 1941 in das "Führerhauptquartier" Winniza an der Ostfront, wo er mit Stauffenberg bis zu dessen Versetzung nach Afrika zusammenarbeitet. Mertz erlebt im Winter 1942/43 an der Ostfront die Niederlage von Stalingrad. Er ist seit 1944 in zweiter Ehe mit Hilde Baier verheiratet. Im Juni 1944 tritt er die Nachfolge Stauffenbergs als Chef des Stabes bei General Friedrich Olbricht an. Er gehört inzwischen zum engsten Kreis der Verschwörer um Stauffenberg. Nach dem Scheitern des Umsturzversuches wird Mertz, der bis zuletzt versucht hat, den militärischen Umsturz zum Erfolg zu führen, in der Nacht zum 21. Juli 1944 gemeinsam mit Stauffenberg, Olbricht und Werner von Haeften im Hof des Berliner Bendlerblocks erschossen.
Literatur
- Peter Hoffmann: Widerstand, Staatsstreich, Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler. München 1969, 1985 (Piper TB)
- Sigrid Wegner-Korfes: Realpolitische Haltungen bei Offizieren der Familien Mertz von Quirnheim, Korfes und Dieckmann, in: Zeitschrift für Militärgeschichte (25) 1986, S. 226 ff.
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Carl Friedrich Goerdeler
Carl Friedrich Goerdeler
Carl Friedrich Goerdeler ist seit 1930 Oberbürgermeister von Leipzig und übt in der Endphase der Weimarer Republik gleichzeitig das Amt eines Reichskommissars für die Preisüberwachung aus. Seit 1935 hat er heftige Auseinandersetzungen mit der NSDAP. 1936 reicht er seinen Rücktritt ein. Nach seiner Entlassung als Oberbürgermeister im April 1937 wird Goerdeler als Berater der Robert Bosch GmbH tätig und unternimmt in Deutschland und im Ausland ausgedehnte Reisen. Dabei wirbt er für die Ziele seiner Politik, die sich gegen die Nationalsozialisten richtet. Goerdeler wird so zum Mittelpunkt der zivilen Widerstandskreise. In zahlreichen Denkschriften und Entwürfen plant er die Neuordnung des politischen Lebens in Deutschland nach einem gelungenen Staatsstreich und stellt sich als Reichskanzler zur Verfügung. Bereits vor dem 20. Juli 1944 wird Goerdeler von der Gestapo gesucht. Nach dem Attentat auf Hitler kann er zunächst entkommen, wird kurz darauf denunziert und am 8. September 1944 vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt. Auf Befehl Hitlers wird er erst fünf Monate später nach ausführlichen Vernehmungen am 2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee ermordet.
Literatur
- Gerhard Ritter: Carl Goerdeler und die deutsche Widerstandsbewegung. Stuttgart 1984
- Marianne Meyer-Krahmer: Carl Goerdeler und sein Weg in den Widerstand. Eine Reise in die Welt meines Vaters. Freiburg/Br. 1989
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Henning von Tresckow
Henning von Tresckow
Henning von Tresckow meldet sich bereits sechzehnjährig als Freiwilliger und nimmt 1917/18 am Ersten Weltkrieg teil. 1920 verlässt er die Armee und beginnt ein Jura-Studium. Vier Jahre später übernimmt er das väterliche Gut in der Neumark, tritt nach zwei Jahren jedoch erneut in die Reichswehr ein. Tresckow steht der Weimarer Republik zunächst distanziert gegenüber. Er absolviert eine Generalstabsausbildung und ist verheiratet mit Erika von Falkenhayn, mit der er zwei Töchter und zwei Söhne hat. Er begrüßt zunächst die Machtübernahme der Nationalsozialisten, distanziert sich aber zunehmend von der Politik Hitlers und stellt sich nach den Novemberpogromen 1938 auf die Seite der entschlossenen Regimegegner. Tresckow, der die Verbindungen des militärischen Widerstands zu Ludwig Beck und Carl Goerdeler festigt, kommt unter den oppositionellen Offizieren eine führende Stellung zu. Er ist überzeugt, man müsse "Hitler wie einen tollen Hund abschießen". Den geplanten Anschlag auf Hitler rechtfertigt er als Notwehr und begründet das Handeln der Regimegegner als sittliche Verpflichtung. Es gelingt Tresckow, einige Offizierskameraden zu gewinnen, die bereit sind, das als notwendig erkannte Attentat unter Einsatz ihres Lebens auszuführen. 1939 als Major in die Führung der Heeresgruppe A unter General Gerd von Rundstedt berufen, wird er 1940 Oberstleutnant und als Ia (Erster Generalstabsoffizier) zur Heeresgruppe B versetzt, die 1941 bei den Vorbereitungen für den deutschen Überfall auf die Sowjetunion in Heeresgruppe Mitte umbenannt wird. Er fühlt sich durch die rücksichtslose Kriegsführung abgestoßen, kritisiert unfähige Befehlshaber und ist sehr gut über die Verbrechen informiert, die während der "Partisanenbekämpfung" und durch die "Einsatzgruppen des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD" begangen werden. 1942 zum Oberst im Generalstab befördert, versucht Tresckow seit Mitte 1942 mehrmals, Anschläge auf Hitler zu organisieren, deren Ausführung jedoch immer wieder scheitern. Ende Juli 1943 wird Tresckow in die "Führerreserve" versetzt. Er nutzt die Gelegenheit, zusammen mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg in Berlin an den "Walküre"-Plänen für einen Staatsstreich zu arbeiten. Im Herbst 1943 wird Tresckow an den Südabschnitt der Ostfront versetzt und dort Ende November 1943 zum Chef des Stabes der 2. Armee ernannt. Er hält 1944 im Rang eines Generalmajors Kontakt zu den Verschwörern, ohne direkt in die Vorbereitungen des Umsturzversuchs eingreifen zu können. Unmittelbar vor dem Anschlag vom 20. Juli 1944 bestärkt Tresckow Claus von Stauffenberg in dessen Entschluss, den Anschlag auszuführen. Als Henning von Tresckow die Nachricht vom gescheiterten Staatsstreich erhält, setzt er seinem Leben am 21. Juli 1944 an der Hauptkampflinie bei Ostrow ein Ende.
Literatur
- Bodo Scheurig: Henning von Tresckow. Oldenburg und Hamburg 1973
- Karl Otmar Freiherr von Aretin: Henning von Tresckow. In: Rudolf Lill/ Heinrich Oberreuter (Hrsg.): 20. Juli. Portraits des Widerstands. Düsseldorf und Wien 1994 (Neuauflage)
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Erich Hoepner
Erich Hoepner
Erich Hoepner beginnt seine militärische Ausbildung 1905 in Metz, wird 1933 Chef des Generalstabes des Wehrkreiskommandos I in Königsberg und zwei Jahre später in den Generalstab nach Berlin versetzt. Hier trifft er auf den Generalstabschef Ludwig Beck und beteiligt sich 1938 an den Planungen der Militäropposition um Franz Halder, Hitler durch einen Staatsstreich zu stürzen.
Den Krieg gegen die Sowjetunion befürwortet Hoepner bedingungslos. Er sieht darin die "Verteidigung europäischer Kultur gegen moskowitisch-asiatische Überschwemmung, die Abwehr des jüdischen Bolschewismus". Im August 1941 fordert er den Giftgaseinsatz gegen Partisanen. Am 12. November 1941 befiehlt Hoepner seinen unterstellten Truppenverbänden die Erschießung aller "partisanenverdächtige[n] Elemente" und verbietet deren Abgabe an Kriegsgefangenensammelstellen.
Im Januar 1942 ignoriert Hoepner vor Moskau Hitlers Durchhaltebefehl und zieht seine Truppen zurück. Er wird sofort von seinem Posten als Oberbefehlshaber der 4. Panzerarmee abgelöst und einen Tag später aus der Wehrmacht ausgestoßen. Hoepner nimmt bald die Verbindungen zur Militäropposition wieder auf und trifft sich in den folgenden Monaten mehrfach mit Friedrich Olbricht und Ludwig Beck, später auch mit Stauffenberg. In der Umsturzplanung der Verschwörer fällt ihm am 20. Juli 1944 die Rolle des "Oberbefehlshabers im Heimatkriegsgebiet" zu. Nach dem Scheitern des Attentats wird Hoepner am 8. August 1944 vom "Volksgerichtshof" zum Tode verurteilt und am selben Tag in Berlin-Plötzensee ermordet.
Literatur
- Samuel W. Mitcham, Jr./Gene Mueller: Generaloberst Erich Hoepner, in: Gerd R. Ueberschär(Hrsg.): Hitlers militärische Elite, Band 2, Darmstadt 1998, S. 93 - 99.
- Gemser, Geralf: Darf eine Schule diesen Namen tragen? Zur Vorbildwirkung des Wehrmachtsgenerals Erich Hoepner. Marburg 2005.
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Erwin von Witzleben
Erwin von Witzleben
Der Berufsoffizier Erwin von Witzleben wird nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in die Reichswehr übernommen. Bereits 1937 äußert er, Hitler verfolge eindeutige Kriegspläne. Die Blomberg-Fritsch-Affäre, die es Hitler ermöglicht, den Oberbefehl über die Wehrmacht zu übernehmen, trägt zur Entschlossenheit Witzlebens bei, eine militärische Aktion gegen das NS-Regime zu wagen. Er ist einer der führenden Köpfe hinter den Umsturzplänen vom Herbst 1938. Das Münchener Abkommen lähmt diese Bestrebungen entscheidend. Nach Kriegsbeginn erweisen sich auch andere Umsturzpläne der militärischen Opposition als undurchführbar. Im Mai 1941 wird Erwin von Witzleben Oberbefehlshaber West. Aus gesundheitlichen Gründen scheidet er im März 1942 aus dem Dienst aus, hält jedoch weiterhin engen Kontakt zu den Verschwörern. Schließlich erklärt Erwin von Witzleben sich nach der Niederlage von Stalingrad bereit, bei einem Umsturzversuch den Oberbefehl über die Wehrmacht zu übernehmen. Am Abend des 20. Juli 1944, als das Scheitern des Attentats offenkundig ist, kann er zwar den Bendlerblock verlassen, wird aber am nächsten Tag festgenommen. Erwin von Witzleben wird am 8. August 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in Berlin-Plötzensee ermordet.
Literatur
- Georg von Witzleben: „Wenn es gegen den Satan Hitler geht …“. Erwin von Witzleben im Widerstand. Biografie. Hamburg 2013.
- Matthias Horndasch: Den Tod meines Vaters verwinde ich nie! Die Erinnerungen der Edelgarde Reimer, Tochter von Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben. Aachen 2008.
- Gene Mueller: Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Von den Anfängen des Regimes bis Kriegsbeginn. Band 1, Darmstadt 1998, S. 265–271.
- Reiner Pommerin: Erwin von Witzleben. In: Rudolf Lill/ Heinrich Oberreuter (Hrsg.): 20. Juli. Portraits des Widerstands. Düsseldorf und Wien 1984, S. 349-361,
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Julius Leber
Julius Leber
Julius Leber, in der Familie eines elsässischen Kleinbauern aufgewachsen, wird nach dem Abschluss der Mittelschule Lehrling in einer Tapetenfabrik. Von 1910 bis 1912 kann er mit einem Stipendium die Oberrealschule besuchen und anschließend Geschichte und Volkswirtschaftslehre studieren. 1912 tritt er der SPD bei. Er meldet sich 1914 freiwillig als Soldat, wird Offizier und nimmt 1920 noch als Leutnant an der Niederschlagung des Kapp-Putsches teil. Er ist verheiratet mit Annedore Rosenthal, mit der er eine Tochter und einen Sohn hat. 1921 Chefredakteur des sozialdemokratischen "Lübecker Volksboten", wird er 1924 für die SPD in den Reichstag gewählt, dem er als wehrpolitischer Fraktionssprecher bis 1933 angehört. 1933 verhaftet, kommt Leber erst im Sommer 1937 aus dem KZ Sachsenhausen frei. Er fristet sein Leben in Berlin als selbständiger Kohlenhändler, sucht jedoch bald wieder Verbindung zu seinen sozialdemokratischen Freunden und findet später zum Kreisauer Kreis. Im Sommer 1944 nimmt er Kontakt zu dem Kommunisten Franz Jacob auf, den er im KZ Sachsenhausen kennen gelernt hat und der zu den führenden Mitstreitern der Widerstandsorganisation um Anton Saefkow zählt. Julius Leber, der nach einem gelungenen Umsturz Reichskanzler oder Innenminister werden soll, wird am 5. Juli 1944 aufgrund einer Denunziation eines Gestapo-Spitzels verhaftet, am 20. Oktober 1944 durch den Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 5. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee ermordet.
Literatur
- Annedore Leber/Freya Gräfin von Moltke: Für und Wider - Entscheidungen in Deutschland 1918-1945. Frankfurt/Main 1961
- Dorothea Beck: Julius Leber. Berlin 1983
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Wilhelm Leuschner
Wilhelm Leuschner
Wilhelm Leuschner gehört in der Weimarer Republik zu den einflussreichsten sozialdemokratischen Gewerkschaftsführern und Politikern. Der gelernte Holzbildhauer tritt 1908 der SPD bei, studiert 1909/10 an der Kunstakademie in Nürnberg, arbeitet anschließend in der Möbelindustrie und nimmt als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Danach wird er hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär in Darmstadt und steht bis 1926 an der Spitze des Hessischen Landesverbandes der SAJ. Er ist verheiratet mit Elisabeth Baatz, mit der er zwei Kinder hat. Von 1922 bis 1925 ist er Vorsitzender des SPD-Ortsvorstandes Darmstadt. 1924 wird er erstmals in den Hessischen Landtag gewählt und ist dort bis 1928 Vizepräsident. Er ist außerdem Stadtverordneter und Mitglied des Provinziallandtages Starkenburg. 1928 wird er Innenminister der Hessischen Landesregierung. Nach der Machtübernahme Hitlers tritt er als Minister zurück. Zu seinen engen Mitarbeitern zählen Carlo Mierendorff und Ludwig Schwamb. Am 2. Mai 1933 wird Leuschner in Berlin von der SA festgenommen, misshandelt und bis zum 5. Mai festgehalten. Das NS-Regime zwingt Leuschner, der auch stellvertretender Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) ist, im Juni 1933 an einem Kongress des Internationalen Arbeitsamtes in Genf als Begleiter von Robert Ley, dem Führer der "Deutschen Arbeitsfront", teilzunehmen. Da er sich weigert, das NS-Regime zu unterstützen, wird er auf der Rückreise erneut festgenommen und bis Juni 1934 im KZ Lichtenburg gefangengehalten. Er bleibt danach unter Polizeiaufsicht. Bis 1944 ist er Inhaber einer Firma zur Herstellung von Bierzapfhähnen, in der auch andere ehemalige sozialdemokratische Funktionäre wie Hermann Maaß, Ernst Schneppenhorst und Friedrich Ebert jun. tätig sind. Leuschner knüpft Kontakte zu Julius Leber und über Dietrich Bonhoeffer zur bürgerlichen Opposition. Bei Kriegsausbruch im September 1939 wieder kurzzeitig inhaftiert, hält Leuschner in den folgenden Jahren über Carl Goerdeler Kontakte zum Kreisauer Kreis. Leuschner ist für das Amt des Vizekanzlers für die Zeit nach dem Sturz Hitlers vorgesehen. Auf Grund einer Denunziation wird er am 16. August 1944 verhaftet und anschließend im KZ Ravensbrück und in der SS-Sicherheitspolizeischule Drögen von der Gestapo verhört. Am 8. September 1944 verurteilt ihn der Volksgerichtshof zum Tode. Am 29. September 1944 wird Wilhelm Leuschner in Berlin-Plötzensee ermordet.
Literatur
- Axel Ulrich: Wilhelm Leuschner. Ein deutscher Widerstandskämpfer. Für Freiheit und Recht, Einheit der Demokraten und eine soziale Republik. Wiesbaden 2012
- Wolfgang Hasibether (Hrsg.): Wilhelm Leuschner: „Schafft die Einheit“. Berlin 2001
- Joachim G. Leithäuser: Wilhelm Leuschner. Ein Leben für die Republik. Köln 1962
- Rudolf Lill/HEinrich Oberreuter (Hrsg.): 20. Juli. Portraits des Widerstands. Düsseldorf und Wien 1984
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Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg
Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg
Der in London geborene Verwaltungsjurist Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg studiert Jura in Göttingen und Marburg. Sein Assessorenexamen besteht er 1928 in Potsdam. 1932 tritt er noch als Assessor der NSDAP bei. 1933 heiratet er Charlotte Kotelmann, mit der er fünf Töchter und einen Sohn haben wird. In Ostpreußen übt er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verschiedene Parteiämter aus und arbeitet in Königsberg einige Monate als persönlicher Referent des Gauleiters und Oberpräsidenten Erich Koch. Die von ihm aus der Nähe beobachtete Herrschaftsausübung der Nationalsozialisten stößt ihn zunehmend ab. Nach der Ermordung von politischen Gegnern und hohen SA-Führern Ende Juni 1934 wächst seine Distanz zum Nationalsozialismus. Im November 1934 wird er Landrat in Fischhausen, 1937 stellvertretender Polizeipräsident von Berlin, zwei Jahre später Regierungspräsident und Vertreter des Oberpräsidenten in Breslau. 1938 kommt er mit der militärischen Opposition in Verbindung und unterstützt im September dieses Jahres zusammen mit seinem Freund und Verwandten Ulrich-Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanenfeld den Staatsstreichversuch im Rahmen der „Sudetenkrise“. Nach dem Pogrom vom 9. November 1938 nimmt er an einem von seinem Freund Peter Graf Yorck von Wartenburg initiierten Gesprächskreis über die Grundsätze einer neuen Reichsverfassung teil. Er ist später dem Umfeld des Kreisauer Kreises zuzurechnen. Als Reserveoffizier des Potsdamer Infanterieregiments 9 wird er 1940 eingezogen. Auf Grund seiner umfassenden Verwaltungserfahrung mit großer Verwendungsbreite bereitet er vor allem den personellen Neuanfang nach vollzogenem Regimewechsel vor. Vorgesehen als Staatssekretär des designierten Innenministers Leber, gehört er bis zuletzt zum engsten Kreis der Verschwörer. Nach dem gescheiterten Umsturz wird er am späten Abend des 20. Juli 1944 im Berliner Bendlerblock festgenommen, am 10. August vom „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in Berlin-Plötzensee ermordet.
Literatur
- Albert Krebs: Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg. Zwischen Staatsraison und Hochverrat. Hamburg 1964
- Ulrich Heinemann: Ein konservativer Rebell. Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg und der 20. Juli 1944. Berlin 1990
- Detlef Graf von Schwerin: "Dann sind's die besten Köpfe, die man henkt". Die junge Generation im deutschen Widerstand, München 1991.
- Der 20. Juli war nicht die Tat eines Einzelnen. Das Netzwerk des Widerstands um Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg. Katalog zur Ausstellung. Hrsg. von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Zusammenarbeit mit dem Verein Denkstätte Teehaus Trebbow e.V. und der Stiftung 20. Juli 1944. Berlin 2009
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Jakob Kaiser
Jakob Kaiser
Jakob Kaiser erlernt zunächst das Handwerk des Buchbinders und ist bereits vor dem Ersten Weltkrieg im Nürnberger Kolping-Verein tätig. In der Weimarer Republik gilt er bald als führender Vertreter der christlichen Gewerkschaftsbewegung und wird früh zu einem entschiedenen Gegner der Nationalsozialisten, die 1933 alle Einzelgewerkschaften "gleichschalten" und die "Deutsche Arbeitsfront" bilden. Seit Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft verfügt Kaiser über enge Verbindungen zu Wilhelm Leuschner und Max Habermann. Zusammen mit ihnen setzt er sich für die Einheitsgewerkschaft ein. Um ihn sammelt sich in den folgenden Jahren ein Kreis von Regimegegnern, der engen Kontakt zu Carl Goerdeler hat. Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 kann Jakob Kaiser, der von der Gestapo gesucht wird, mit Hilfe seiner späteren Frau und politischen Weggefährtin Elfriede Nebgen untertauchen. Er überlebt das Kriegsende und gehört zu den Mitbegründern der CDU in Berlin.
Literatur
- Elfriede Nebgen: Jakob Kaiser. Der Widerstandskämpfer. Stuttgart u.a. 1967
- Tilman Mayer (Hrsg.): Jakob Kaiser. Gewerkschafter und Patriot. Köln 1988
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Adam von Trott zu Solz
Adam von Trott zu Solz
Als fünftes Kind des preußischen Kultusministers August von Trott zu Solz in Potsdam geboren, wächst Adam von Trott in Berlin, Kassel und auf dem hessischen Familiengut Imshausen in einem geistig offenen Klima auf. Ab 1927 studiert er Rechtswissenschaft in München, Berlin und Göttingen. Nach der Promotion tritt er ein Rhodes-Stipendium in Oxford an und gewinnt einen großen englischen Freundeskreis. Er studiert „PPE“ (Politik, Philosophie, Volkswirtschaft) und setzt ab 1933 in Deutschland seine juristische Referendarausbildung fort. 1936 legt er das Assessorexamen ab. Er hält Verbindungen zum sozialistischen Untergrund. 1937/38 verbringt er ein Jahr als Rhodes-Stipendiat in China. Seine zahlreichen Auslandsaufenthalte prägen ihn stark.
Nach Deutschland zurückgekehrt, nimmt er mit anderen Regimegegnern Kontakt auf, unter ihnen Helmuth James Graf von Moltke und Hans von Dohnanyi, und versucht 1939, die englische Regierung zur Zusammenarbeit zu gewinnen. Nach Kriegsbeginn wirbt er in den USA für den deutschen Widerstand und wird 1940 Mitarbeiter in der Informationsabteilung des Auswärtigen Amtes, später Leiter des Indienreferats und 1943 Legationsrat. Von 1942 bis 1944 reist er häufig in die Schweiz und nach Schweden und bemüht sich um Kontakte zu den Alliierten, um den geplanten Umsturz außenpolitisch abzusichern.
Als zentrales Mitglied des Kreisauer Kreises leitet er Pfingsten 1943 auf der dritten Kreisauer Haupttagung die Diskussion über die Grundlagen künftiger deutscher Außenpolitik. Ab Herbst 1943 arbeitet er eng mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Julius Leber zusammen. Fünf Tage nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 wird er festgenommen, am 15. August 1944 vom "Volksgerichtshof" zum Tode verurteilt und am 26. August 1944 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee erhängt.
Literatur
- Clarita von Trott zu Solz: Adam von Trott zu Solz. Eine Lebensbeschreibung. Mit einer Einführung von Peter Steinbach. Berlin 2015 (2. erweiterte Auflage)
- Henry O. Malone: Adam von Trott zu Solz. Werdegang eines Verschwörers 1909-1938. Berlin 1986
- Benigna von Krusenstjern: "daß es Sinn hat zu sterben - gelebt zu haben" Adam von Trott 1909-1944. Biographie. Göttingen 2009
- Ludwig Mehlhorn (Hrsg.): Gewissheit im Widerstand, Adam von Trott zum 100. Geburtstag. Berlin 2011
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LiteraturChristian Müller: Oberst i.G. Stauffenberg. Eine Biographie, Düsseldorf 1971.
Eberhard Zeller: Oberst Claus Graf Stauffenberg. Ein Lebensbild. Mit einer Einführung von Peter Steinbach, Paderborn 1994.
Joachim Kramarz: Claus Graf Stauffenberg. 15.11.1907 bis 20.7.1944. Das Leben eines Offiziers, Frankfurt am Main 1965.
Kurt Finker/Annerose Busse: Stauffenberg und der 20. Juli 1944, Berlin (Ost) 1984.
Peter Hoffmann: Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Brüder, Stuttgart 1992.
Ulrich Schlie: „Es lebe das heilige Deutschland – ein Tag im Leben des Claus Schenk Graf von Stauffenberg“, Freiburg 2009.
Peter Steinbach: Claus Schenk Graf von Stauffenberg: Zeuge im Feuer, Leinfelden-Echterdingen 2007.
Claus Schenk Graf von Stauffenberg und der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944. Katalog zur Wanderausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin 2007.